Schmökerstunde

Vom Lesen, Schreiben und bibliophilen Sonderlingen

Die Welt des Lesens und Schreibens, der Bücher und nicht zuletzt der Bibliotheken: kurze und längere, humorvolle und ernste Geschichten und Gedichte über ungewöhnliche Leseerlebnisse, den Umgang mit geliehenen Büchern, das Briefe schreiben, den Arbeitsalltag in einer Stadtbücherei, über Bücherverbrennung, Liebe zwischen oder auf Buchdeckeln, eine Buchkaufpremiere, vorgetäuschtes Lesen bis hin zur Warnung vor einer lebendigen Bibliothek, der es so gar nicht recht ist, wenn Leute ihre Bücher anfassen!

u.a. argentinische, italienische, französische, estische, britische, deutsche (alt und neu), japanische, österreichische, jugoslawische, russische, schweizerische, irische, griechische und ägyptische AutorInnen.

"Morgens," sagte der Bibliothekar, "werden am meisten Bücher ausgetauscht, das kommt vom Nachtlesen her."
"Vom Nachtlesen?" fragte ich verwundert.
"Davon, meine ich, dass die Leute interessante Bücher bei Nacht lesen. Ein großer Teil der Menschen, die jungen und ganz gesunden ausgenommen, kann nicht in der Minute einschlafen, wo sie zu Bette gehen. Zum Opium muss man nicht greifen, weil man damit, einmal angefangen fortfahren muss; da gibt es kein besseres Mittel, als lesen."
"Gut, ich verstehe." erwiderte ich; "aber sind "interessante Bücher" denn zum Einschläfern eingerichtet?"
"Nicht alle und nicht für alle; natürlich muss man unterscheiden. Sie kennen die Gräfin Winklitz? Nun, die kann am längsten nicht einschlafen; ich bedauere das Kammermädchen, die ihr jede Nacht oft bis zwei Uhr vorlesen muss. Nun gebe ich einmal aus Irrtum dem Mädchen Görtes' "Deutschland und die Revolution" mit - Sie wissen, für den Kenner gibt es nichts Interessanteres - acht Nächte haben sie daran gelesen, und doch hat es nur 190 Seiten, und jedes Mal ist die Gräfin um elf Uhr eingeschlafen. Das Mädchen wusste mir Dank für das ‚schläfrige Buch'.




Schmökerstunde passt immer wenn’s um Lesen geht; maßgeschneidert u.a. für Bibliotheksjubiläen, als Begleitprogramm von Lektorenkongressen, Lange Nächte der Museen, Bücherwochen, Verlagsveranstaltungen, Tagungen, den Welttag des Buches am 23. April – und für den besonderen Firmenevent.

„Der junge Mann will der Bibliothekarin zu Liebe die Leidenschaft fürs Bücherlesen entwickeln. Was gar nicht so einfach ist. Denn wie kann man sich in Dostojewskis „Brüder Karamasow“ vertiefen, wenn draußen der Bus vorbeirollt? Das Seufzen beim Lesen, das selbstvergessen in die Ferne blicken, das Schmunzeln über eine witzige Textpassage – all das übt der junge Mann ein, hinreißend gespielt von Belinde Ruth Stieve.“
(Taunus Zeitung)

„Mit angenehm warmer Stimme und wechselhaftem Gemüt bot die Schauspielerin einen Einblick in die Köpfe passionierter Leser, Bibliothekare und Kunstbanausen.
Belinde Ruth Stieve spiegelte mit lebendigem Mienenspiel und einfühlsamer Sprache die unterschiedlichen Atmosphären der Literatur hervorragend wider und machte sowohl anpruchsvolle Kunst als auch "leichte Kost" verständlich und spürbar."
(Ruhr Nachrichten)